Oshury – 02 - 17: Blutritual

Oshury – 02 - 17: Blutritual

Nathanael, Grolak und Skarild machten sich zu dritt an die weitere Erkundung der Tempelgewölbe. Für Skarild sollte es die Letzte werden.

Die oberen Räume waren schnell durchsucht. Im Schlafsaal erstachen sie ein schlafendes Pukwudgie in einem der Holztröge. Es hatte sich direkt neben einem Trog gefüllt mit menschlichen Körperteilen, die der Madenzucht dienten, eingenistet. Im Stauraum überraschten sie einen weiteren Pukwudgie, der dabei war einen abgezogenen Schafskadaver mit Fürbitten zu bekleben. Auch hier machte Skarild dem makabren Treiben mit der Hellebarde ein Ende.

Auf dem Weg nach unten sprach Aengus zu Grolak, der den beiden anden voraus gegangen war. Aengus bat inständig darum, dass die Abenteurer dem schändlichen Treiben der Pukwudgies ein Ende bereiten sollten. Sie wären dabei, einen Dämon zu beschwören, um dessen Macht für ihre Zwecke einzusetzen. Dass er den Abenteurern in seinem eigenen Tempel keinen Schutz bieten konnte, betrübte Aengus sehr. Die Gruppe stellte sich der Aufgabe und stieg tiefer die Treppen hinab.

Dabei entschärften sie eine Totenkopf-Falle und nutzten den Streit zweier Pukwudgies über die schönsten Schafskadaver aus, um auch sie niederzustrecken. Doch das erregte die Aufmerksamkeit weiterer Pukwudgies, die aus der zentralen Gewölbekammer zunächst ihre Stacheln abfeuerten und dann auf sie einstürmten. Wieder hatte es die Gruppe Skarild zu verdanken, die sich mit der Hellebarde geschickt platziert hatte, dass sie von den P. nicht überrannt wurden.

So konnten sie weiter vordringen. In der Gewölbekammer hing eine große Schale von der Decke herab. Darüber waren vier Menschen an die Decke gekettet. Aus ihren Mündern rann Blut in die Schale aus der offenbar bis vor kurzem einer der Pukwudgies immer wieder Blut geschöpft und es hinüber in die Krypta des Aengus gebracht hatte. Dort lag nun die Matriarchin der Pukwudigies, riesig und feist, auf einem Nest, direkt über dem Sarkophag ausgebreitet. Die Gruppe drang weiter voran und auf sie ein.

Nathanael verwandelte sich in eine Kreuzotter und versuchte mit seinem Gift die Matriarchin zu schwächen. Grolak feuerte seine Pfeile und Skarild kam mit ihrer Hellebarde näher. Sie fällten den letzten Pukwudigie in der Gewölbekammer und erreichten die Matriarchin. Sie sahen, wie sie mit ihren Krallen eifrig Blutperlen zwischen ihren Stacheln formte und diese für ihre Magie einsetzte. Sie bereitete einen mächtigen Zauber vor. Zunächst aber sprangen ihre Babies, die bis dahin an ihren Zitzen hingen, Skarild ins Gesicht. Sie bissen sich fest und Skarild wand sich am Boden, um sie abzuschütteln.

Grolak und Nathanael gelang es, den letzten der Pukwudgies zu fällen, doch sie konnten die Matriarchin nicht vom Zaubern abhalten: sie formte eine Kugel aus Blut vor ihren Augen. Grolak sah das Unvermeidliche kommen und wandte sich zur Flucht. Skarild wurde die kleinen Biester nicht los und auch Nathanael konnte sich nicht retten. Die Kugel zerbarst und eine gewaltiger Schwall nekrotischen Blutes ergoss sich über alles im Umkreis. Skarild wurde von der Nekrose zerfressen. Nathanael überlebte wie durch ein Wunder schwer verletzt. Gerade noch rechtzeitig gelang es Grolak, den schwer verletzten Magier zu Ciannait zu bringen, die ihn vor dem Tod bewahrte.

Die Akrobatin wurde nicht weit vom Tempel beigesetzt.