Oshury – Session 14: Zwischen Zaudern und Zaubern

Oshury – Session 14: Zwischen Zaudern und Zaubern
Vorbereitungen für den Sturm auf die Eidechsenruine

Nathanael, Grolak, Dwinbar, Peogyd und Skarild versuchten weiterhin Klarheit in die Situation bei der Eidechsenruine und dem Fischernest Claifen zu bringen.

Nathanael bemerkte, dass sein Zauber Mühe hatte, zu Utshru durchzudringen. Offenbar wurde der Geist des Goblins von einer anderen Macht beansprucht (und wird es vielleicht immer noch).

Von Utshru erfuhren sie, dass in Abwesenheit der Granitkönigin ein Mann namens Sneidr das Sagen auf der Burg hat.

Die Charaktere zögerten, den Plan die Burg einzunehmen, bei Tageslicht umzusetzen. Die Gefahr, dabei zu viele Verluste zu ereilen, schien ihnen zu groß. Lieber wollten Sie den Schutz der Dunkelheit abwarten. Doch dazu kam es nicht. Sei erfuhren, dass Siraye schon am selben Tag zurückerwartet wird. Es blieben ihnen also nur wenige Stunden, um zu handeln.

Im Schutz eines Fichtenhains, der eine halbe Reitstunde von der Burg entfernt lag, bauten sie eine einfach Leiter, die die Erstürmung der Palisade erleichtern soll.

Grolak sprach mit seinem Artverwandten Utshru und konnte sich dank gemeinsamer Sprache, die für die anderen unverständlich ist, mit ihm verständigen, ohne dass die menschlichen Burgwächter mitbekamen, worüber sie sprachen. Ein schmackhaftes, noch nicht zu altes Eichhörnchen wurde als Zeichen der Freundschaft ausgetauscht und von Utshru wohlwollend goutiert.

Die Gruppe sah von Erkundigungen in Claifen ab, da sie fürchtete dort Feindseligkeiten zu begegnen.

Am Morgen des nächsten Tages lag dicker Nebel über dem Land, der weit in den Tag hinein die Sicht einschränkte. Schon sehr früh sahen die Charaktere eine Gruppe von sieben Arbeitern von Claifen zur Burgruinen hinauf marschieren. Unter ihnen erkannte Grolak, der sich näher heranschlich, letztlich aber entdeckt wurde, den Tulpenstiefeldieb Mellris.

Grolak bezog einen Ausguck zwischen den Felsen, der es ihm erlaubte mehrere Reitstunden weit ins Umland zu schauen und so frühzeitig auf die etwaige Rückkehr der Granitkönigin Siraye reagieren zu können. Vom Turm der Burgruine aus musste die Aussicht noch weiter sein, gut 1-2 Tage bei klaren Sichtverhältnissen.

Es wurde klar, dass auch die Arbeiter aus Claifen unter dem Einfluss des Dornenhalsreifs standen. Denn ansonsten, so eine der Wachen, wäre Mellris wohl nicht dazu gebracht worden, sich kleinlaut dem Arbeitertrupp anzuschließen und hier zu schuften.

Eine der Arbeiterinnen, offenbar auch Teil des Kultes der "Bewahrer des Schwurs", versuchte Nathanael zu bekehren. Sie mahnte ihn, von seinen Büchern abzulassen, da sie das Denken gefrieren würden und aus ihnen Hochmut erwachse, der nur zum Fall führen könne. So wie es den Steinernen Königinnen erging. Es gelang Nathanael schließlich, die Wache Kuca mittels Beherrschungszauber auf seine Seite zu ziehen.

Dann konnte Grolak den nahenden Trupp von Weitem erkennen: Rund ein Dutzend Gestalten, darunter Berittene auf Pferden und kleineren Reittieren. Es schienen sowohl Menschen als auch Goblins zum Trupp zu gehören.

Der Plan steht: Die Gruppe will die Gunst der Dunkelheit nutzen, um in einem Überraschungsschlag die Burg einzunehmen, hinter das magisch gesicherte Tor zu blicken und ggf. zu stehlen, was Siraye dort verborgen hält. Danach wollen sie schnellstmöglich per Pferd flüchten. Dwinbar bringt dazu die Pferde nahe genug an die Burg heran, so dass die anderen bei ihrer Flucht weniger Weg zurückzulegen haben. Es scheint alles darauf anzukommen, schnell zuzuschlagen und danach zu verschwinden, bevor Siraye mit ihrem Trupp die Burg erreicht.